OSKAR WERNER – DIE WIRTSHAUSTOUR 2025

Nach über 50 ausverkauften Vorstellungen im Spitzer/Odeon Theater, der Auszeichnung mit dem Nestroy-Spezialpreis 2024 und weiterhin im Bühnenrausch, begeben sich Bernhard Dechant, Sophie Resch und Stefan Sterzinger gemeinsam mit Oskar Werner auf fulminante Abschiedstour durch Wien.

23 Bezirke
23 historische Wirtshäuser, Gasthäuser, Kaffeehäuser, Schutzhäuser,
Weinhaus Pfandler
23
mal Theater
23 Publikumsgespräche mit hochkarätigen Gästen

Ich muss es hinter mir geigen hören wie der Tod, wenn ich spiele.“ – Oskar Werner

Inmitten der stimmungsvollen Kulisse Altwiener Gaststätten, viele seit mehr als 100 Jahren bewirtschaftet, entfaltet sich ein Abend, der Kunst, Genuss und Diskurs vereint. Wer weiß, in welchen schummrigen Ecken Oskar Werner einst selbst saß, trank und sinnierte?

Theater trifft Wirtshauskultur
Spätestens ab 17:00 Uhr öffnen die Gastgeber ihre Türen und verwöhnen mit Wiener Spezialitäten ihrer jeweiligen Speise- und Getränkekarte.
Um 19:00 Uhr beginnt das Stück „Oskar Werner/ Kompromisslos in die Wiedergeburt“ – eine intensive Auseinandersetzung mit dem unvergesslichen Schauspieler, seiner Kunst, seiner Radikalität und seinem Verhältnis zur Volksdroge Alkohol. Begleitet wird der Abend vom wunderbaren Akkordeonisten Stefan Sterzinger.

Publikumsgespräch ab 21:00 Uhr
Nach dem Theater ist vor der Debatte: In einem moderierten und offenen Gespräch diskutieren
Sucht- und Alkoholforschung, Bezirkspolitik Betroffene und Wirt*innen mit dem Publikum.

Diskutiert und sinniert wird bis zur Sperrstund‘.

Termine und Spielorte :https://www.schweigendemehrheit.at/wirtshaustour/

Reservierungen unter oskar.werner@schweigendemehrheit.at

Zum Stück

Im Leben wie im Spiel war Oskar Werner exzessiv und kompromisslos.
Bernhard Dechant, Sophie Resch und Stefan Sterzinger folgen dieser Maxime, um Mythos und Realität und die Wechselwirkung von Genialität, Sucht und Sensationslust genauer zu untersuchen. Eine Hommage an den Künstler Oskar Werner entgleist zur erbarmungslosen Auseinandersetzung über den Umgang der österreichischen Gesellschaft mit der Volksdroge Alkohol. Der Text ist eine Collage aus Zitaten aus Videoaufnahmen, Filmen, Biografien und Tonaufnahmen Oskar Werners, aus Interviews mit Kolleg*innen und Psycholog*innen, gespickt mit Bernhard Dechants persönlichen Erfahrungen mit der Suchterkrankung. Das leicht angeheiterte Wienerlied mischt sich mit den Heimat und Glückseligkeit versprechenden Texten der Alkoholwerbung und stellt die Frage nach der persönlichen und gesellschaftlichen Funktion legaler und illegaler Drogen und unserem ambivalenten Umgang damit.

Unter der Regie von Sophie Resch und mit musikalischer Unterstützung des Akkordeonisten Stefan Sterzinger erntete die Oskar-Werner-Performance viel Lob: „Der Reiz dieses Theaterabends“, so Margarete Affenzeller im Standard, „liegt in der vollkommen mode- und trendfreien Gestaltung, vor allem aber in der Nachdrücklichkeit des leidenschaftlichen Anliegens Bernhard Dechants.“ Und Martin Pesl bilanzierte im Falter: „Dechants Spiel ist der reine Wahnsinn.“

Die Schweigende Mehrheit

Das KünstlerInnenkollektiv „Die Schweigende Mehrheit“ gründete sich im Sommer 2015 als vielsprachiges, internationales KünstlerInnenkollektiv, die auf Bühnen und im öffentlichen Raum die Stereotypen, Klischees und Erzählkonventionen erschüttert, mit denen in den politischen Auseinandersetzungen auf der Stelle getreten wird.

Die Produktion „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“, die gemeinsam mit geflüchteten Menschen aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen entstand, wurde für den Off-Nestroy 2016 nominiert und mit dem Preis der Freien Szene Wien ausgezeichnet. Die Festwochenproduktion „Traiskirchen. Das Musical“ (2017 im Volkstheater) erhielt den Dorothea-Neff-Preis und den Karl-Anton-Wolf-Preis. Zuletzt erhielt das Theaterstück „Oskar Werner/ Kompromisslos in die Wiedegeburt“ von Bernhard Dechant und Sophie Resch den Nestroy-Spezialpreis 2024.

www.schweigendemehrheit.at

MITWIRKENDE

BERNHARD DECHANT (Projektleitung, Schauspiel, Moderation)

wurde 1976 in Wien geboren,

lebt als freier Schauspieler, Autor und Regisseur in Wien.

Studierte von 1997 bis 2000 Psychologie und von 2000 bis 2003 Schauspiel in Wien.

Von 2004 bis 2008 Ensemblemitglied am Theaterhaus Jena.

2008 gewann er mit der von ihm entwickelten und inszenierten Version von „Don Quichote“ den Publikumspreis des 100° Festivals Berlin.

Für das Jahr 2009 wurde er von Christoph Schlingensief für das Fach Regie als Stipendiat der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart ausgewählt.

2010 erhielt er mit dem Caleidospheres e.V. den Förderpreis der LAG Soziokultur Thüringen „Kulturriese 2010″.

2013 erhielt er für das Solostück „Braveheart“ den deutschen Monologpreis „Tonella“.

2015 Nestroy-Preis als Teil des Ensembles für die beste Off- Produktion für „Proletenpassion ff.“ und Extra-Nestroy-Preis für das von ihm mitgegründete Künstler*innenkollektiv „Die Schweigende Mehrheit“,

2016 Preis der Freien Szene und Nominierung für den Nestroy-Spezialpreis für „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“.

2017 Dorothea Neff Preis für „Traiskirchen. Das Musical“.

2018 Stadtteilprojekt „WirKommen.at “.

2018 Karl Anton Wolf Preis für „Die Schweigende Mehrheit“.

Als Schauspieler arbeitete er unter anderem mit Claus Peymann, Markus Heinzelmann, Hartmut Wickert, Peter Kern, Alice Buddeberg, Tomas Schweigen, Eike Hannemann, norton.commander.Productions, Michael Schachermaier, Christine Eder, Anna Badora, Alexander Charim, Tina Leisch und Christina Tscharyiski.
www.bernhard-dechant.at

www.schweigendemehrheit.at

SOPHIE RESCH (Regie, Abendbetreuung, Moderation)

geb. 1985 in Wien.

Dipl. Logopädin; Schauspielstudium in Wien und Berlin.

Sophie Resch lebt derzeit als freischaffende Schauspielerin, Sprecherin und Regisseurin in Wien und legt in ihrer Arbeit einen Schwerpunkt auf gesellschaftspolitische Relevanz.

Bereits während ihrer Schauspielausbildung, spielte sie in mehreren Theaterstücken und war Mitglied der Jungen Burg (Burgtheater Wien) und des Jugendensembles der Volksbühne Berlin.

Darüber hinaus nahm Sophie intensiv am Unterricht der Bühnentanzklasse in Berlin teil und wirkte zunehmend auch bei Tanzperformances und zeitgenössischen Stücken mit.

Seit 2015 ist sie Mitglied der Schweigenden Mehrheit, wo sie sich für gelebte Integration einsetzt und für und mit Geflüchteten arbeitet. Mit dem Kollektiv realisierte sie das mit dem Nestroy-Spezialpreis ausgezeichnete Stück „Die Schutzbefohlenen“ und die Wiener Festwochen-Produktion „Traiskirchen. Das Musical“ im Volkstheater Wien, das den Dorothea-Neff Preis erhielt. 2016-2017 spielte sie im Theater an der Josefstadt- Kammerspiele in der Erfolgsproduktion „Monsieurs Claude und seine Töchter“. Seit 2021 ist Resch Ensemblemitglied des Bernhard Ensembles des Off Theater Wien unter der Leitung von Ernst Kurt Weigel. Weitere Spielstätten (Auswahl): Burgtheater, Festspiele Gutenstein, Theater Drachengasse, Werk X Eldorado, Brut, Konzerthaus, Hebbel am Ufer Berlin, Kosmostheater, Dschungel Wien, etc.  Sie ist auch in diversen Film- und Fernsehproduktionen (Auswahl) zu sehen: „Planet Ottakring“, „Die beste aller Welten“, Landkrimis „Schutzengel“ und „Vier“, „Copstories“, „Soko Donau“, „Schnell ermittelt“, etc.

www.sophieresch.com

STEFAN STERZINGER (Musikalische Begleitung)

wurde 1957 in Wien geboren und wuchs im Weinviertel auf.

Ein Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften brach er kurz vor Ende ab und unternahm Abenteuerliches mit Musik in der Schweiz, Frankreich, Spanien und Afrika. Seither professionelle Umsetzung von Erlebtem, Erdachtem und Erforschtem in Wort, Klang und Entertainment in diversen Kollaborationen.

Stefan Sterzinger ist Autodidakt und Sänger, Akkordeonspieler und Konzeptionist.

Er gilt als „musikalischer Grenzgänger“ (M. Brandstetter, Wiener), „Geheimgenie“ (W. Kralicek, Falter), als eine „Ikone der österreichischen Musik“ und „Grandseigneur der Wiener Szene“ (A. Bovelino, Kurier )

http://sterzinger.priv.at/

Eigene Produktionen von Stefan Sterzinger (Auswahl)

2022 Leise im Kreise. Album & Livekonzertprogramm zuletzt im Konzerthaus im Mozartsaal, im Porgy & Bess und im großen Sendesaal im RKH mit Gerald Preinfalk, Edi Koehldorfer, Franz Schaden und Jörg Mikula

2019 ff ODAWO SWASI Imaginäre Folklore: Neue Lieder aus Wien

2018 Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera, Album & Livekonzertprogramm mit Edi Koehldorfer und Franz Schaden

2017 & 2022 2 Alben mit Belofour für galileo music (belofour und suiten suite) & Livekonzertprogramme mit Paul Schuberth, Nikola Zaric, Stefan Heckel.

2014 bis 2016: ashanti blue. Mit Maria Craffonara, Kristian Musser, Thomas Castaneda, Franz Schaden und Jörg Mikula (Sterzinger Experience)

2014 ff: Belofour. Mit Stefan Heckel, Nikola Zaric und Paul Schuberth.

2014 bis 2015: shisha boogie. Mit Kristian Musser und Jörg Mikula

2014 bis 2015: Irgendetwas Schönes. Mit Raphael Sas und Lukas Lauermann.

2012 bis 2013: trio sms. Mit Der Nino aus Wien und Raphael Sas.

2012 bis 2014: Fräulein Gustl. Livekonzert und Hörbuch in Zusammenarbeit mit der Wienbibliothek für den Meeraugeverlag. Mit Nathalie Ofenböck, Der Nino aus Wien, Raphael Sas und Lukas Lauermann.

2010 bis 2013: Rock ́n Roll. Mit Martina Winkler, Alexander Gheorghiu, Lothar Lässer, Franz Schaden und Jörg Mikula (Sterzinger Experience)

2008 ff: Sterzinger solo für Ö1 & Livekonzertprogramme

1994 bis 2008 Musikalische Leitungen und Aufträge u.a. für die Wiener Festwochen, das Wiener Volkstheater, Markus Kupferblum, Stadttheater St. Pölten etc.

1986 bis 1994: Franz Franz & The Melody Boys. Mit Natascha Smart Bishofsky, Vincenz Witzlsperger, Heinz Ditsch und Paul Skrepek. Über 1000 Konzerte zwischen Lübeck und Budapest, Wroclav und Rom

Diskografie (Auswahl)

•“Leise im Kreise.Tribute to Elfriede Gerstl.“ (Album. Sterzinger,Preinfalk, Koehldorfer, Schaden, Mikula) galileo music 2022

• “suiten suite“ mit Belofour (Album. Schuberth, Zaric, Heckel. Sterzinger) für galileo music, 2022

Keuschheit und Demut in Zeiten der Cholera“ (Album, Sterzinger, Koehldorfer, Schaden 2015)

•„Ashanti Blue“ (Album, Sterzinger Experience, Monkey, 2015)

•„Rock ́n Roll“ (Album, Sterzinger Experience, Monkey, 2011)

•„Fräulein Gustl oder Ich muß auf die Uhr schau ́n“, (Hör-Buch, Edition Meerauge, 2012 )

•„Sterzinger“ (Album, ORF, 2008)

•„In Ottokar ́s Irrtum“ (Album, Franz Franz & The Melody Boys, 1992)

•„Kostbare Miniaturen“ (Album, Franz Franz & The Melody Boys, 1989)

MARIA MACIC (Produktionsleitung)

wurde 1987 in Wien geboren, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien und besuchte den Lehrgang Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte. Seit 2018 ist sie als Produktionsleiterin für verschiedene Projekte der Schweigenden Mehrheit tätig, u.a. für das Theaterstück „Kinderfressen leicht gemacht“ sowie für das internationale Kurzfilmprojekt „Don’t mess with my rights!“. Weiters wirkte sie in der Produktion unterschiedlicher Kulturprojekte mit, u.a. für Ulrich Seidl Filmproduktion, Late-Night-Show „Rapper lesen Rapper“, VIS Vienna Independent Shorts, Theater Nestroyhof Hamakom.

STEFAN BERGMANN (Abendbetreuung, Moderation)
geboren 1978 in Wien. Schauspielausbildung am Franz-Schubert-Konservatorium sowie Privatunterricht bei Florentin Groll und Christian Himmelbauer. Diplomierter Synchronsprecher. Er ist als Film- und Bühnenschauspieler und als Sprecher für Radio, TV, Internet und andere Medien tätig.
Theater-Highlights: Traiskirchen. Das Musical, Die Vögel/Gert Jonke (beides Volkstheater), Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene.
Auszeichnungen: Nestroy Spezialpreis 2015, Preis der Freien Szene 2016, Dorothea-Neff-Preis 2017 Hörbuchproduktionen: Der Glöckner von Notre-Dame, Das Schloss (bookstream) http://www.stefanbergmann.at

WIR DANKEN UNSEREN FÖRDERGEBERN:

MA7 – Kulturabteilung der Stadt Wien, Bezirk Meidling, Bezirk Penzing, Bezirk Döbling,Bezirk Währing

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  • Die schweigende Mehrheit sagt JA

    JA zur Solidarität mit Menschen in Not!
    JA zu einem Dach überm Kopf für ALLE!
    JA zu einer menschenwürdigen Behandlung von Flüchtlingen!