Schutzbefohlene und die schweigende Mehrheit fahren Friedensbim:
Die schweigende Mehrheit sagt JA
JA zur Solidarität mit Menschen in Not!
JA zu einem Dach überm Kopf für ALLE!
JA zu einer menschenwürdigen Behandlung von Flüchtlingen!
Schutzbefohlene und die schweigende Mehrheit fahren Friedensbim:
Oder: Wie man Schlepperbanden bekämpft.
Wir, die Schweigende Mehrheit, haben heute nicht geschlafen. Unsere Seelen waren auf dem Mittelmeer, in einem Boot, das durch die Nacht trieb. Unsere Eltern und unsere Schwester waren auf diesem Boot. Um 6 Uhr 30 haben wir dann Frieden gefunden. Für diese Nacht, diesen Tag. Die Tränen, die uns über unsere Wangen liefen, haben uns in den Schlaf gewiegt.
Seit Tagen haben wir versucht, Wege zu finden diese Überfahrt in der Nacht zu verhindern und sind gescheitert.
Angefangen hat es für uns vor 2 Wochen. Angefangen hat es für viele andere schon vor vielen Jahren. Lesen Sie mehr
35 junge Männer aus dem Erstaufnahmelager in Traiskirchen und fünf Frauen, die in den letzten Wochen aus Traiskirchen in ein Heim in Baden gebracht wurden, haben letzten Samstag in der Arena Wien ihre Situation mit Worten aus Elfriede Jelineks „Die Schutzbefohlenen“ auf die Bühne gebracht.
Es fällt uns schwer, unseren heutigen Besuch des Lagers in #Roeszke in Worte zu fassen.
Heute hat es nicht geregnet und die Lage, auch wenn sie untragbar ist, war ruhig. Selbst die ungarische Polizei hat sich, soweit wir es beobachten konnten, fair verhalten. Wir sind dann zu dem Zaun gegangen, besser gesagt zu dem letzten legalen „Durchgang“ dieses Zaunes und auf einen alten Wachturm gestiegen. Lesen Sie mehr
Auch wenn sie de facto zwischen Österreich, Ungarn und Deutschland gerade außer Kraft ist, gilt in Europa immer noch die Dublin-Verordnung: Flüchtlinge müssen eigentlich in dem EU-Land um Asyl ansuchen, in dem sie als erstes polizeilich registriert werden.