Ein kurzer Bericht von heute Sonntag. Wir sind wieder in Traiskirchen und sind mit unseren neuen Freunden/innen aus Syrien, dem Iran, Irak, aus Eritrea und Pakistan im Traiskirchner Freibad.
Die Situation im Lager scheint sich ein wenig zu entspannen.“Es wird leerer“, sagt uns Achmed. Trotzdem schlafen immer noch über 1.000 Menschen im Freien, doch fast alle haben jetzt immerhin Zelte. Fast alle, der Bedarf an Zelten ist noch nicht vollständig gedeckt.
Seit Amnesty International da war, ist die Verpflegung besser, erzählt Fatima. Aber noch immer gibt es keine getrennten Duschen für Männer und Frauen. Die ärztliche Versorgung ist weiterhin sehr schlecht. In der Nacht ist kein Arzt, keine Ärztin anwesend. Es gibt noch immer keine Dolmetscher.
In der Nacht wurden viele Menschen nach Ungarn abgeschoben. „My friend,they took him and today I called him and he was in Hungary“, sagt Ali. Nach Ungarn abgeschoben zu werden, macht allen große Angst.
Wie viele Menschen noch immer in dem Lager eingepfercht sind, kann gerade keiner sagen.